Entdecke Wasserburg

Am östlichen Ende des Bodensees gelegen

Geografie und Klima

Die Gemeinde hat acht amtlich benannte Gemeindeteile:

Gemarkung Wasserburg: 

  • Bichel
  • Reutenen
  • Schwand
  • Wasserburg

Gemarkung Hege:

Wasserburg ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee). Der gleichnamige Hauptort ist staatlich anerkannter Luftkurort. Wasserburg liegt am Nordufer des Bodensees, fünf Kilometer westlich der bayrischen Kreisstadt Lindau (Bodensee) und östlich der Gemeinde Nonnenhorn, die ebenfalls zu Bayern gehört.

Zunächst hieß die Gemeinde Mitten und wurde im März 1926 amtlich in Wasserburg (Bodensee) umbenannt. Der Ort Wasserburg bestand zunächst nur aus der Halbinsel. Ab 1925 bezog sich der Ortsname auch auf die sich im Norden anschließende Ortschaft Mitten. Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hege eingegliedert.

784 tauchte erstmals der Name „wazzarburuc“ in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen auf. Die Inselfestung diente im 10. Jahrhundert als Zufluchtsort der Klosterherren von Sankt Gallen. Es wird vermutet, dass die Ungarn zwischen 925 und 955 einen Angriff mit Feuer und Schwert auf die Sankt Gallener Klosterfestung Wasserburg gewagt haben, der aber möglicherweise trotz eines Brandes auf der Vorberg abgewehrt werden konnte.

Bis 1280 waren die Herren von Kisslegg als Ministerialen des Klosters für die Herrschaft Wasserburg verantwortlich, dann ging die Herrschaft für 500 Mark Silber an die Herren von Schellenberg. Sie bauten Wasserburg als St. Galler Lehen zur Festung aus.

Die Festung Wasserburg wurde 1358 von den Truppen des Städtebundes in Schutt und Asche gelegt. Auf Vermittlung der Grafen von Ebersberg kam Wasserburg 1386 für 650 Pfund Heller an die Grafen von Montfort. Ab den 1450er Jahren bildete sich hier die Nebenlinie Montfort-Rothenfels-Wasserburg (Hugo XIII.).

1537 und 1555 ließen die Grafen von Montfort ein neues Renaissanceschloss errichten.

Die hoch verschuldeten Montforter Grafen verkauften Wasserburg im Jahr 1592 für 63.000 Gulden an die Grafen Fugger von Kirchberg und Weißenhorn zu Babenhausen. Unter der Fuggerschen Herrschaft fanden zwischen 1655 und 1664 auch in Wasserburg Hexenverfolgungen statt, denen mindestens 25 Menschen zum Opfer fielen.

1720 ließen die Fugger einen Verbindungsdamm zur Insel aufschütten. Eine Sandsteinsäule erinnert an den Verlust der Inseleigenschaft

Die Fugger traten die Herrschaft 1755 wegen hoher Schulden an das Erzhaus Österreich ab.

Um 1799 und 1800 wütete im Zuge der Koalitionskriege (1792–1805) der Seekrieg auf dem Bodensee auch vor Wasserburg. Am 11. Mai 1800 wurde Bregenz schließlich von Franzosen besetzt, die über Südwestdeutschland vorgerückt waren.

Wasserburg gehörte Vorderösterreich, bis das Gebiet nach dem Pressburger Frieden vom 26. Dezember 1805 zum Kurfürstentum Bayern kam, das am 1. Januar 1806 zum Königreich Bayern wurde.

Elektrisches Licht gab es in Wasserburg ab 1911/1912.

Im Frühling des Jahres 2018 wurde mit bronzezeitlichen „Wasserburger Einbaum“ an der Eschbach-Mündung vor dem Wasserburger Ufer das größte und älteste je am Bodensee gefundene Transportmittel geborgen.

Die dendrochronologische Altersbestimmung ergab, dass das Wasserfahrzeug etwa 3150 Jahre alt ist.

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2731 um 1094 Einwohner auf 3825 bzw. um 40,1 %, was den höchsten prozentualen Anstieg im genannten Zeitraum im gesamten Landkreis darstellt.

Geschichte

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde Wasserburg ist heute vor allem vom Tourismus und vom Obstbau geprägt. Stark verbreitet ist der Kernobstanbau mit verschiedenen Apfel- und Birnensorten.

Zahlreiche Hotels, Pensionen und Privatquartiere bieten mehr als 1700 Gästebetten.

In Wasserburg gibt es einen Haltepunkt für den Zug. Sie wird stündlich von der Regionalbahnlinie Friedrichshafen Hafen – Lindau-Insel bedient. Darüber hinaus halte etwa zweistündlich Züge der Regionalexpresslinie Stuttgart Hauptbahnhof – Ulm Hauptbahnhof – Friedrichshafen Stadt – Lindau-Insel in Wasserburg.

Zwischen Wasserburg und Lindau verkehrt ebenfalls eine Buslinie. Sie bindet auch die Ortsteile Hengnau, Hege und Hattnau an den öffentlichen Personennahverkehr an.

Auf der Halbinsel besitzt Wasserburg auch einen Hafen mit Anlegestelle der Linienschiffe der Bodenseeschifffahrt. Zwischen April und Oktober verkehren mehrere Linienschiffe zwischen Konstanz und Bregenz sowie einzelne Schiffe von Rorschach nach Lindau.

Wasserburg verfügt über ein Strandbad mit beheiztem Schwimmbecken, einen Campingplatz, einen Bootsverleih und eine Segelschule.

Kennzeichen von Wasserburg ist seine malerische Halbinsel, auf der die Kirche St. Georg, das Schloss Wasserburg und das Malhaus (früheres Gerichtshaus – beherbergt heute ein Museum) liegen.
Hier befindet sich auf die Schiffsanlegestelle, von der aus Passagierschiffe nach Lindau, Bregenz (A), Konstanz und Rorschach (CH) fahren, außerdem der Fischereihafen und der Sportboothafen.

Von Wasserburg aus hat man einen einzigartigen Blick auf die Berge der Schweiz, Liechtensteins und Österreichs.

Schloss Wasserburg

Im Zentrum der Halbinsel liegt das Schloss Wasserburg – zwischen 1537 und 1555 von den Montfortern als Renaissanceschloss anstelle einer früheren Burganlage der Herren von Schellenberg, als Dreiflügelanlage aufgeführt.

Im Jahre 1750 wurde durch einen Brand der Westflügel vollständig zerstört und nicht mehr aufgebaut.

Das Schlossgebäude war seit 1812 in Privatbesitz der Familie Köberle und beherbergt heute ein Hotel und Restaurant. Das Gebäude besitzt Mauern bis drei Meter Stärke.

Katholische Pfarrkirche St. Georg

Die im Jahr 784 erwähnte erste Kirche auf der Insel Wasserburg war vermutlich aus Holz gebaut. Aus einem gotischen Vorgängerbau (um 1400) ging der heutige Altarraum hervor, zu dem wohl auch der Unterbau des ursprünglich spitzen Kirchturms gehörte.

Geschmückt wird der Innenraum von einem barocken Hochaltar mit den lebensgroßen Figuren der Heiligen Gallus und Otmar.

An drei der vier Hauptpfeiler erinnern Steintafeln an die Seegfrörnen der Jahre 1573, 1830 und 1963.

Bemerkenswert sind die Deckenfresken (1918/19) von Otto Hämmerle (* 1881 bis nach 1944) mit Motiven aus der Geschichte Wasserburgs sowie das reich verzierte Orgelwerk.

Evangelische Kirche St. Johannes

Am 11. November 1937 wurde die nach Johannes dem Evangelisten benannte Kirche eingeweiht.

Im Innenraum sind der Flügelaltar des Münchener Künstlers Karl Hemmeter, der an den Seitenwänden umlaufende hölzerne „Vater-unser-Fries“ und ein monolithischer Taufstein besonders hervorzuheben.

Museum im Malhaus

1597 wurde das Museum im Malhaus erbaut. Früher war es ein Gerichtsgebäude der Fugger und beherbergt seit 1979 das „Museum im Malhaus“. Es liegt auf der Halbinsel, direkt beim Landesteg der Bodensee-Schiffsbetriebe.

 

Schutzgebiete

Naturschutzgebiet Mittelseemoos

Eines der artenreichsten Flachmoore im Landkreis Lindau wurde geformt durch die Würmeiszeit vor etwa 15.000 Jahren. In dieser Landschaft entstand ein Moränensee, der im Lauf der Zeit verlandete und zu einem Moor wurde. Durch die jährlich einmalige Mahd im September verbuscht das Gelände nicht und die Artenvielfalt bleibt erhalten. Man findet hier Breitblättrigem Wollgras, Sumpf-Stendelwurz oder Shuttleworths Rohrkolben Lungenenzian-Ameisenbläulinge, Neuntöter, Sumpf-Heidelibellen oder Sumpfrohrsänger.

Am Wanderparkplatz an der Straße nach Hengnau erhält man Informationen zum Naturschutzgebiet Mittelseemoos.

Biotoplehrpfad Birkenried

Ein Lehrpfad, eingerichtet 1996 in neun Stationen vermitteln den Besuchern Informationen zu Hochstaudenfluren, Tümpel, Totholz, Nisthilfen für Insekten und dem das Gebiet durchfließenden Eschbach mit Altarm, Weidengebüsch, Lesesteinhaufen und Benjeshecke.

Viele Vogel- und Libellenarten, wie zum Beispiel der Teichrohrsänger oder die Große Heidelibelle können hier beobachtet werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Warum Wasserburg die Perfekte Wahl ist?

01.

Bezahlbar und doch am see

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02.

Ab vom Trubel und doch mitten drinn

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Mit der Seelinie schnell unterwegs

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Tolle Menschen. Tolle Ausflüge. Wunderschönes Wasserburg.