Entdecke Langenargen

Am Nordufer des Bodensees gelegen

Geografie und Klima

Langenargen ist eine baden-württembergische Gemeinde am Nordufer des Bodensees, etwa acht Kilometer östlich von Friedrichshafen im Bodenseekreis.

Langenargen liegt zwischen den Mündungen der Bodenseezuflüsse Argen und Schussen auf einer weit in den hier besonders breiten Bodensee hineinragenden Landzunge.

Im Westen grenzt Langenargen an Eriskirch, im Norden an Tettnang und im Osten an Kressbronn. Die natürliche Grenze bildet der Bodensee im Süden.

Die Dörfer Langenargen und Oberdorf, die Weiler Bierkeller, Schwedi und Tuniswald sowie die Höfe Endringerhof und Mückle gehören zur Gemeinde.

Im Gemeindegebiet sind fünf Landschaftsschutzgebiete („Argenaue Reutenen“, „Eiszeitliche Ränder des Argentals mit Argenaue“, „Sand- bzw. Baggergruben nördlich und westlich des Bierkellers“, „Tettnanger Wald mit Hochwacht, Krüntenbühl, Reichenbühl, Argenhardter Kopf, Schoos und Steilrand des Argentales an dem Schwandenbogen“ und „Württembergisches Bodenseeufer“) und ein Naturschutzgebiet („Argen“) ausgewiesen.

Auf dem Gemeindegebiet wurden in den 1990er Jahren römische Funde des ersten und zweiten nachchristilichen Jahrhunderts gemacht, was zur These führte, dass der Ortsname „Ad Arguna“ auf eine römische topographische Bezeichnung zurückgeht. Unter dem Namen „Arguna“ im Jahr 773 wurde Langenargen in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Argen wurde 1440 eine Residenz der Montforter Nebenlinie Tettnang-Rothenfels. Um diese aufzuwerten erwirkte Graf Hugo ab 1447 die Hochgerichtsbarkeit für die Herrschaft Argen, das Recht ein Kauf- und Gredhaus am See zu errichten, sowie das Recht auf einen Wochen- und Jahrmarkt. Mit dem Stadtrecht von Immenstadt, das dem Marktflecken Argen von Kaiser Friedrich III. am 8. Januar 1453 verliehen wurde, resultierten den Abschluss dieser Bemühungen. Dieses Privileg wurde 1463 bestätigt.

In Langenargen ist seit 1577 eine Schule nachweisbar. Anna Lohr wurde 1625 nach einem Hexenprozess wegen Schadenzaubers enthauptet und verbrannt.

Das Haus Montfort stiftete im Jahr 1694 ein Kapuzinerkloster in Langenargen. Der Neubau des Hospitals zum Heiligen Geist erfolgte ab 1716. Ab 1718 der Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Martin innerhalb des Stadtgrabens.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt und die Burg der Montforter stark zerstört, später jedoch wieder aufgebaut. Die Burg wurde in der Folgezeit zunächst zu einem Schloss ausgebaut (spätes 17. Jahrhundert), um 1800 als Gefängnis genutzt und 1810 zum Abbruch freigegeben.

Die verschuldeten Grafen von Montfort traten ihre Güter an Vorderösterreich im Jahr 1780 ab. 1805 fielen diese mit dem Frieden von Pressburg an das Kurfürstentum Bayern. 1810 ging Langenargen dann durch den Grenzvertrag an das Königreis Württemberg über und wurde dem Oberamt Tettnang unterstellt.
Das neue, bis heute erhaltene Schloss entstand von 1861 bis 1866 als privates Sommerschoss Villa Argena für König Wilhelm I. von Württemberg. Er verstarb jedoch zwei Jahre vor der Fertigstellung. Das Schloss wurde nach Plänen des Ravensburger Oberamtsbaurates Gottlieb Pfeilsticker mit einem achteckigen Treppen- und Aussichtsturm in der Gebäudemitte errichtet.
Als Reminiszenz an das annähernd 500 Jahre hier regierende Grafengeschlecht erhielt es sodann den Namen Schloss Montfort.
Mit der Hängebrücke über die Argen nach Kressbronn wurde 1896/97 die erste Kabelhängebrücke Deutschlands erbaut. Durch die Bahnstrecke Friedrichshafen–Lindau erhielt Langenargen zwei Jahre später Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Staatseisenbahnen und der benachbarten Bayerischen Staatseisenbahnen.

Die Novemberrevolution im Spätherbst 1918, das mit ihr einhergehende Ende der Monarchie und die neuen demokratischen Staatsstrukturen führten auch in Langenargen zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Wahlberechtigt waren erstmals alle Männer und die Frauen über 20 Jahren.

Im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden die demokratischen Strukturen ab dem Frühjahr 1933 wieder aufgelöst, das gesamte öffentliche Leben wurde dem NS-System untergeordnet. Um Langenargen mehr räumliche Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, erfolgte 1937 die Eingemeindung des östlichen Teils der bislang selbstständigen Gemeinde Oberdorf.

Seit 1945 lag Langenargen in der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

In den Besitz der Gemeinde gelang das Schloss Montfort endgültig im Jahr 1960.

Die Seegfrörne des Jahres 1963, bei welcher die gesamte Bodenseefläche überfror, entwickelte sich zu einem gigantischen Naturschauspiel und völkerverbindendem Element zwischen den Bodensee-Anrainerstaaten.

1973 wurde Langenargen aufgrund der Kreisreform in Baden-Württemberg Bestandteil des Bodenseekreises.

Der Verein zur Förderung und Pflege der Kunst richtete 1976 ein Museum im ehemaligen barocken Pfarrhaus am Marktplatz ein, welches seither überregionale Bekanntheit genießt.

Im Sommer 1993 erwiesen zwei prominente Gäste der Bodenseegemeinde ihre Reverenz: Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident Mitterrand besuchten Langenargen und trugen sich ins Goldene Buch ein.

Teile der seenahen Wohngebiete Langenargens wurden nach dem Pfingsthochwasser 1999, einem Jahrhunderthochwasser wochenlang überflutet.

Geschichte

Wirtschaft und Infrastruktur

Bis heute spielt die Landwirtschaft, vor allem der Obstbau, eine gewisse Rolle in Langenargen, hauptsächlich im ländlichen Teilort Oberdorf.

Ansonsten lebt die Gemeinde heute vor allem vom Tourismus sowie von Handwerks- und kleineren bis mittleren Gewerbebetrieben.

In der Fischbrutanstalt Langenargen werden Bodenseefische erbrütet und im baden-württembergischen Teil des Bodensees eingesetzt.

In Langenargen selbst gibt es mehrere Kindergärten und eine Grundschule.

Die Gemeinde liegt drei Kilometer südlich der Bundesstraße 31 zwischen Friedrichshafen und Lindau.

Bedient wird Sie von der Deutschen Bahn AG und durch die Bahnstrecke Friedrichshafen-Lindau. Vom See her kann Sie mit den Linien der Bodensee-Schiffsbetriebe erreicht werden.
Mit dem Bus kann man Langenargen über die Linie 224 (Strauss Reisen) aus Richtung Tettnang und der Linie 7587 (RAB) aus Friedrichshafen erreichen.

Heimatmuseum im alten Pfarrhaus:

Hier wird Kunst aus Langenargen, der Grafschaft Montfort und der weiteren Region gezeigt. Die Sammlung umfasst Gemälde, Plastiken und Münzen von der Romanik bis zur Gegenwart.

Nach dem Purrmann-Haus in Speyer besitzt das Museum die zweitgrößte öffentliche Sammlung der Werke Hans Purrmanns in Deutschland. Purrmann (1880-1966) war ein deutscher Maler und Grafiker der Klassischen Moderne.

Als direkt am See liegende Gemeinde ist Langenargen auch Station des Bodensee-Radwegs und des Bodensee-Rundwegs.

Für Radtouren eignet sich die Lage in Langenargen und der Umgebung besonders. Auch ein Strandbad mit beheiztem Freischwimmbecken und Kinderspaßbecken gibt es im Ort. Ansässig ist auch ein Sportzentrum, eine Jugendmusikschule, eine Seniorenbegegnungsstätte, ein Jugendtreff sowie eine Bücherei im Münzhof.


Einige Veranstaltungen finden in Langenargen statt, dazu gehören die Lagenargener Schlosskonzerte im Schloss Montfort, die Langenargener Festspiele, die Segelregatta „Match Race Germany“, das Uferwest mit Klagfeuerwerk, der Weihnachtsmarkt im „Städtle“, sowie Fastnachtsbrauchtum mit großem Narrensprung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Warum Langenargen die Perfekte Wahl ist?

01.

Bezahlbar und doch am see

Lorem ipsum dolor sit amet, cotetur adiing sedo tempor dunt labore dolor.

02.

Ab vom Trubel und doch mitten drinn

Lorem ipsum dolor sit amet, cotetur adiing sedo tempor dunt labore dolor.

03.

Mit der Seelinie schnell unterwegs

Lorem ipsum dolor sit amet, cotetur adiing sedo tempor dunt labore dolor.

Tolle Menschen. Tolle Ausflüge. Wunderschönes Langenargen.